Dark Poetry

Die Macht des Waldes


Schamane und Wald sind eins
Hier fließen ihre Kräfte zueinander
Verweben sich zu einer Form
Und kräftigen sich gegenseitig
Der Wald wird vom Menschen beseelt
Und der Mensch vom Walde besamt

Schamane und Nacht sind eins
Mit den Wölfen den Mond besingend
Mit den Eulen das Kraftlied tönend
Auf vier Pfoten jagt die Nacht durch die Dunkelheit
Sichtige Augen, die die Finsternis durchdringen
Ein Herz, das nicht sucht, sondern sich zuhause fühlt

So bricht altes Wissen hervor
In der Einheit der zwei, die getrennt gewesen waren
Das Vergessen verliert seine Macht
Der Schamane handelt mit dem Wald im Rücken
Der Wald weiß und denkt mit des Schamanen Geist
Beim Tanz zu den uralten Trommelrhythmen
Wächst der Weltenbaum empor 

Inga Veit, Publizistin M.A. & Coach  |  ingaveit@web.de