Tür des Schmerzes
Schreie während der Folter
Qualen, als die Krankheit sich durch den Leib frisst
Phantomschmerz fehlender Glieder
Verrecken im Schützengraben
Leckende Flammen an brodelnder Haut
Zu lange, bis die Steinigung tötet
Bis Stille die unerträgliche Angst endet
Bis Wasser in der Luftröhre ersehntes Ersticken bringt
Später: Der Körper erinnert sich
Erzittert, wird er gestochen
Schreckt hoch, wird er nur berührt
Fährt aus der Haut bei kleinem Reiz
Dann öffnet sich eine Tür
Nackt schreite ich hindurch
Bin der Baum, der blüht
Bin ein freier Mensch.